Schau her…
Schau her,bist du der Knabe,
der einst geboren ward,
aus dieser zarten Wabe,
ganz weich und nicht sehr hart.
Bist du der einst’ge Engel
voll lächeln und mit Bart, –
kein Flegel und kein Bengel –
doch wenn es sein muß hart.
Und nicht nur ständig nehmen –
grad geben war dein Sinn,
und nicht dabei zu schämen
wo käm es sonst denn hin.
Und schaut die schönen Frauen,
denn sie sind doch das Glück –
wann werden sie sich trauen,
und geben Glück zurück.
Sie sind die warmen Wesen,
voll Stolz,der Anmut wahrer Sinn
durch sie sind wir geboren
und das von Anbeginn.
Wir schein zwar alle Engel –
auf diesem Erdenreich,
und bei dem groß Gedrängel –
da scheinen alle gleich..
doch wahre Wunderwesen,
sind sie ich weiß genau.
Durch sie wird man genesen,
durch Liebe einer Frau…
Morgens geh ich aus der Stadt
Es regnet, –
bald ist die Hose nass –
treff dich, es regnet,
Du redest,
es regnet.
– Du redest immer noch.
Es regnet immer noch …
Nach neuen Wegen suchst du ?
Sagst du.
Also !
Weil, – weil die alten sind schon lange …
sagst du.
Nun ja, das ist eine Frage des Ziels … ,
verstehst du !
Sieh mal hier die …
also pass mal auf … !
Interessant sage ich –
und dann nichts mehr.
– morgen.
Ob es wohl regnet ?
Nur weil die Nachtvögel schliefen
Also :
Schwarzer Schlamm,
am Grunde eines Teiches bin ich nicht.
Heda, Bäume,
verbergt nicht die Köpfe –
unter den Flügeln der Nachtvögel.
Wer bin ich ? Wer bin ich ?
Aber die Nachtvögel schliefen längst vor dieser Reise.
Bin ich hübsch in der Vergangenheit ? –
Ach, – auf dieser Fahrt wachsen nur Federn an den Beinen.
Hab ich einen Pelz ?
Doch niemand gab Antwort.
– Später am Tag begegnete ich einer Menschin.
Wissen Sie wer ich bin ?
Fragte ich, –
auf dieser Reise ?
„Das weiß niemand“, sagte sie.
„Niemand?“ fragte ich.
„Niemand!“ sagte sie.
Sind sie ganz sicher ?
Ganz sicher, sagte sie.
Also fuhr ich nach Hause.
Ihre Sonne geht unter
Ihre Sonne geht unter, welche auch die meine ist.
Lachend winken sie, und weinen nicht einmal wie Kinder wenn es geschieht.
Sie kommen und gehen, begleiten sich scheinbar ein Stück.
Und es sieht wirklich nett aus.
Sie sitzen neben dir und vergessen sich
mit Blasen an ihren Füßen,
weil sie die falschen Wege gehen.
Und sie hassen dich, weil du es weißt.
Und sie hassen sich, und merken es nicht.
Mein Gott, hilf ihnen, bevor sie auf Tagungen gehen
und alles zertreten.
Mehr kann ich nicht tun.
Ich muss mich selber retten,
und weiß noch nicht wie.
Sie sehen schrecklich aus,
in ihren Uniformen und Körpern falscher Sonnen.
Mein Gott, ich habe geliebt.
Und du hast es nicht mal bemerkt.
Auch du willst den Vogel nur fangen.
Sie schauen verstohlen hin,
oder sehen verschämt weg.
Sie schämen sich mit dir in einem Haus zu wohnen.
Aber sie sind nicht voller Scham wenn sie dich verurteilen.
Sie maßregeln dich, und verlieren das Maß.
Sie leben in einer Welt ohne Zauber, und machen nur dumme Sprüche.
Du hältst ihnen ihren Seelenspiegel vor,
und sie versuchen dich zu zerbrechen.
Du aber streichelst ihre Seelen.
Bäume, ganze Gärten hätte ich gepflanzt.
Und du würdest mir zeigen wie man im Wasser tanzt.
Du aber erziehst mich auch,
mit Worten, und verpasst dabei deinen eigenen Knast.
Sie grüßen dich, und du merkst an ihren Augen
dass sie nach Nägeln suchen für deine Hände.
Sie kommen in Schweiß und schwitzen wie Schweine,
wenn sie mit dir reden,
und ihre Äuglein erziehen dich und ziehen dich aus,
um dich zu fressen.
Und wenn sie von Liebe reden,
meinen sie ficken.
Und wenn sie ficken sind sie nicht mal bei sich selbst,
geschweige denn mit dir ….
Nun
Der Tag neigt sich dem Ende zu..
nun ruh auch du mein Herz –
Vergangenheit ist eine Zeit,
gefüllt mit manchem Schmerz.
Wir weinen nicht, denn was uns bleibt,
ist holde Frohnatur,
und was sich an den Wangen reibt…
ist Liebe, und die pur.
Gib uns nochmal den süßen Kuß,
damit wir uns noch freu’n,
denn dann ist für heut wirklich Schluß –
es ist ja schon nach 9
Sampan..
Wenn Flüße durch schwarze Wiesen fließen…
Ein Scherenschnitt –
die Bootsfrau ist ..
stehend im Sampan –
hingleitend die Ruhe im Gepäck ..
Versteckt sich Glück im Lächeln
der schwarzen Tinte ..
Von Niemand gesehen.
Und?
Kommt sie an……
Seltsamer Sommer
Seltsamer Sommer,in dem man findet und verliert.
Wo Geschenke wie Pflichtgaben sich stapeln.
Wo das Erkennen des Ursprungs tägliche Ohnmacht erzeugt.
Seltsamer Sommer, – der mich verändert hat.
Mich mich sehen lässt – und Dich.
Ich bewältige nicht, was sich vor mir auftürmt.
Seltsamer Sommer bohrt in mir und läßt mich nicht schlafen.
Und wenn ich doch schlief,
verschlief ich mich meistens.
Seltsamer Sommer, in dem ich um mich weine,
weil ich merke,
daß ich nicht bin.
Die Scheidungsweise
Nun,
bist Du endlich jetzt
allein
Von dem Vater
nur ein Schein..
von der Mutter
damals Milch
Kindlein Kindlein, –
armer Knilch
Suchst Du Liebe,
dann und wann,
schließt Du dich gern,
Fremden an.
Sind die doch genauso,
falsch,
Kindlein Kindlein,
rett Dein Hals
Wenn Du dann erst
größer bist –
wirst Du Gangster –
Terrorist.
Findest endlich,
dann ein Heim,
sitzt hier aber ganz
allein.
Kindlein Kindlein
armes Schwein.
Wollt es doch nur Liebe
Trost
ist jetzt Stricher
na, denn Prost.
Mutter fand was sie nie
suchte
Vater war was er verfluchte.
Kindlein Kindlein bleibt allein,
diese Welt stürzt auch bald
ein.
Kindlein hat ein Kindlein
gern
Doch nicht richtig
nur von fern.
Wollte alles besser lieben
doch wo war die
Lieb geblieben?
Kindlein Kindlein –
armes Wesen –
kannst für immer nicht
genesen.
War’n es Märchen?
Träume – Schäume?
Überall zerplatzte Räume
Lieber Vater – Mutter du
laßt die Kindlein doch in Ruh.
Schafft nicht neue falsche Werte
schlagt uns nicht
mit dieser Härte.
Laßt uns Kindlein –
Kindlein sein.
Lieber tot,
als stets allein.
Wenn ich ein Mädchen wär..
Wenn ich ein Mädchen wär,
ein bischen nur, so ungefähr..
Vielleicht wär ich in neuer Haut,
des Einen oder Andren Braut..
Und wäre dann nur ungefähr,
ein Mädchen Namens Schießgewehr..
Und legte an auf manchen Mann,
Und hätte dann Gewähr,
das ich nie Junge wär, so ungefähr
Wär ich dann fair, für alle die
so glaubten, und vieler Mädchen raubten
was nie mehr wiederhergestellt..
verlorne Liebe…
nur für Geld.
Wenn ich ein Mädchen wär,
ein bischen nur..so ungefähr …
Bahnhof….
Niemand schrieb,
und setzte Zeichen…
Niemand blieb…
und stellte Weichen…
Kein Zug,
kein Wind ,
nur knarren dieser einen Tür..
in mir geöffnet..
wer weiß wofür..
es kommt kein Zug gefahren,
in ihm da lebt der Tod
am Bahnhof noch nach Jahren, –
eine Birke..
Haare rot.
FASS MICH NICHT AN..
Berühre mich!
verdirb nicht meine Seele,
was schnell geschah und niemand war“..
macht mich zu Frauenschwestern..
Was ich danach niemals mehr sah –
war das verlorene Gestern…
Nun ist das Gleise stillgelegt,
auch ich hab was verloren…
ach käme ganz egal wie spät..
ein Nachtzug mich zu holen.
Wenn ich dereinst im Grau versink,
und warte gleich wie Schrei im Wind,
und sitze wie ein kleines Kind.. –
und träume noch das ich es find –
Das Gestern vor dem Morgen…
Sternentaler
Mein letztes Hemd geb ich dahin –
weil ich ein Sternentaler bin.
Klare Nacht. –
Der Mond erwacht.
Und schweigt uns an –
den großen wie den kleinen Mann. –
Die junge und die alte Frau –
und doch weiß ich es ganz genau,
dass es die Kinder sind,
die schlafen und in Träumen blind –
vertraun –
auf sein Silberlicht,
was zart bestreicht jed‘ Kinderhaar,
beschüzt, und manche küsst sogar.
Und Braven in den Ohren kitzelt,
und viele bunte Träume kritzelt.
Erwartet diesen stillen Gast
zu jeder Nacht und ohne Hast.
Vertrauet eure Wünsche an,
der große wie der kleine Mann,
die junge und die alte Frau –
Und doch weiß ich es ganz genau,
dass es die Kinder sind,
die schlafend und in Träumen blind –
vertraun.
Und niemals auf die Farbe schauen,
für die er scheint und auch mal weint.
Versteckt auch hinter Wolken groß,
doch nie läßt er die Seelen los.
Still, still – jetzt,
schlafen, schlafen, träumen,
große Mondfahrt nicht versäumen,
weil der Morgen um die Ecke schielt
und das Gold das Silber stiehlt.
Puh – war das ne schöne Nacht
und die Sonne ist erwacht.
Hab ich euch doch beide lieb!
Stiller Mond und Tagedieb.
PC
Schlafen will ich vorm Pc –
tut mir auch die Lunge weh.
Ruh mich aus, komm jetzt nach hause,
mach mit Leben eine Pause.
Drück erst Alt und dann F1 –
Tastatur im Kontex stur.
Bin grad wieder abgestürzt,
hab Programm mir selbst gekürzt.
Schau in Gedanken Dir noch nach,
denk an uns, und still ich lach..
Ist der Desktop nun verschwommen –
Engel singend zu mir kommen.
Alter Narr mit Witz und Charm –
nehmen dich jetzt in den Arm.
Hast gesiegt vor stummen Rängen –
vor Gesellschaft – vielen Zwängen..
Eine Träne nun zum Schluß, –
dank für dieses Leben….
Kuß…
Der letzte Bär…
Sanft fiel der Schnee –
Ein Hauch von Sehligkeit –
Ganz weich und weiß –
durch eine stille Ewigkeit.
Zwei Augen braun
betrachten diese Spur
und staunen über diese Zeitenuhr.
Die Tatzen streichen über Fell den Bauch –
nicht schnell, doch wundern sie sich auch.
Bin ich das einz’ge Wesen was sich freut,
und sich vor keiner weißen Flocke scheut?
Da kam der Wind und wurde laut,
wurde zum Sturm –
ganz kalt die Haut…
Nun geh ich in die Höhle rein,
mach Augen zu und schlaf bald ein.
Wenn Winter dann vorüber ist,
und Frühling mich nicht ganz vergißt.
Ich tanze dann mit letztem weißen Kleid…
Der Schnee nun schmilzt –
es ist soweit..
Die Sonne lacht ein letztes Mal,
für einen Bär, –
In diesem Tal!